29 - Winterraps: Jetzt den nächsten Anbau planen
Das aktuelle Anbaujahr war für Winterraps kein einfaches. Die Probleme begannen schon im September 2016 mit Trockenheit, schlechten Auflaufbedingungen und lückigen Beständen. Umbrüche waren in NRW glücklicherweise die Ausnahme. Wie Schwierigkeiten im kommenden Anbaujahr pflanzenbaulich vorzubeugen ist, erläutert Heinrich Brockerhoff, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Der milde Winter führte in Verbindung mit dem fehlenden Schutz der jungen Saaten durch die neonicotinuiden Beizen zu Diskussionen über Viruskrankheiten. Deutliche Niederschlagsdefizite während der gesamten Vegetation, eine ungewöhnlich frühe und lange Blühphase mit Spätfrösten Mitte bis Ende April und lange Hitzephasen im Juni prägten das Anbaujahr und führten vor allem in den westlichen Teilen von NRW zu Problemen. Die Auswirkungen auf Ertrag und Qualität bleiben abzuwarten. Es gibt aber noch weitere Probleme im Rapsanbau, die bei der Planung des nächsten Anbaues beachtet werden müssen. In Regionen mit hohen Rapsanteilen in der Fruchtfolge nehmen Kohlhernie und Probleme durch Ausfallraps zu. Bei Kohlhernie können ackerbauliche Maßnahmen und Sortenwahl die Risiken mindern. Beim Thema Ausfallraps hingegen sind ackerbauliche Maßnahmen gefragt.
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