31.05.2023

Initiative Milch braucht mehr Geld

Foto: imago/Countrypixel

Zwei Jahre nach dem Start der Initiative Milch 2.0 GmbH sieht der Milchindustrie-Verband (MIV) die Branchenkommunikation auf einem guten Weg. Für eine noch stärkere Wirkung der Kommunikationsmaßnahmen würde MIV-Hauptgeschäftsführer Eckhard Heuser aber gerne mehr Geld bei den Molkereien mobilisieren. Zu Zeiten der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) habe allein die Milchwirtschaft 30 Mio. € zur Absatzförderung beigetragen, erinnerte Heuser vergangene Woche auf einer Tagung des Interessenverbandes Milcherzeuger (IVM) in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. „Mit einem Jahresbudget von 3 Mio. € für die Initiative Milch können wir aktuell wenig machen, aber wir sollten es machen“, stellte Heuser in einer Podiumsrunde klar. Gegen einen gesellschaftlichen Trend wie den Veganismus sei allerdings auch mit viel Kreativität und guten Marketingideen schwer anzukommen, räumte er ein. „Und wenn uns immer wieder Fälle von Tierschutzverstößen dazwischenfunken“, sei die Milchbranche teils selber schuld. Tierwohl und eine gesellschaftlich akzeptierte Haltungsform sind für den MIV-Hauptgeschäftsführer „Lizenzen zum Produzieren“. Daher sollte die Tierwohldiskussion nicht auf höhere Produktionskosten verkürzt werden.