30.08.2023

Kürzung beim Bundesprogramm Nutztierhaltung

Foto: imago/Countrypixel

Mögliche Mittelstreichungen im Bundesprogramm Nutztierhaltung stoßen auf Kritik. Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) warnt davor, das Förderprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums mittelfristig auslaufen zu lassen. Es sei „ein zentraler Baustein der Nutztierstrategie des Ressorts und leistet einen großen Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Tierhaltung“, erklärte der BRS-Vorsitzende Georg Geuecke. Das Programm war bereits im vergangenen Jahr gekürzt worden, weil knapp 40 % der Mittel nicht abgeflossen waren. Das Bundesprogramm Nutztierhaltung, über das vorrangig Forschungsprojekte finanziert werden, soll für 2024 um rund 6 Mio. € auf rund 24 Mio. € gekürzt werden. Es ist nicht zu verwechseln mit dem ab 2024 geplanten Förderprogramm des Landwirtschaftsministeriums zum Umbau der Tierhaltung, für das zunächst 150 Mio. € vorgesehen sind. Eine etwaige Streichung des Förderprogramms würde nach Geueckes Einschätzung nicht nur einen herben Rückschlag für die wissenschaftlichen Einrichtungen bedeuten, sondern auch negative Konsequenzen für den landwirtschaftlichen Sektor, die Tierhaltungsbetriebe und damit letztlich auch das gesamte Agribusiness nach sich ziehen. Die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Tierzucht, Tiergesundheit, nachhaltige Fütterung und artgerechte Haltung seien von grundlegender Bedeutung für unsere Gesellschaft, um die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit unserer landwirtschaftlichen Produkte zu gewährleisten.