17.05.2023

Podcast

Foto: Elena Peters

In der letzten Kolumne habe ich von unserem Lösungsweg berichtet, um finale Antworten auf die offenen Fragen zu finden. Auf diesem spielt für mich, neben der Unterstützung und des Inputs von außen beziehungsweise durch Dritte, auch die Veränderung meines eigenen Mindsets (deutsch: Denkweise/Einstellung) eine wichtige Rolle. Denn für diejenigen unter Ihnen, die mich persönlich nicht kennen, verrate ich gerne: Von Natur aus bin ich eine ziemlich gute und intensive Gedankenkarussellfahrerin. Beispielsweise habe ich mir zu Beginn meines Studiums 2015 in Münster schon überaus viele Gedanken und sogar Sorgen um meine bevorstehende Bachelorarbeit gemacht. Dass ich diese final erst im Herbst 2018 begonnen habe und seitens der Fachhochschule während meines Studiums sehr gut darauf vorbereitet wurde, habe ich 2015 ziemlich außer Acht gelassen und mich gepflegt hineingesteigert.
Sie können sich daher bestimmt vorstellen, was in meinem Kopf 2017 passierte, als ich mich während des Seminars mit der Fragestellung „Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?“ auf dem elterlichen Hof sah. Neben den offensichtlichen Gedanken wie „Ich habe kein landwirtschaftliches Know-how, das funktioniert nie“ und „Ich wollte doch nie das machen, was meine Eltern tun und so viel arbeiten“, erwuchsen auch Sorgen wie „Ich schaff das niemals – meine Eltern sind zu zweit im Betrieb, ich bin alleine“ oder „Was passiert, wenn ich den GeHo gegen die Wand fahre? Darf ich dann weiterhin noch Tochter sein?“.
Meine Schwester Kathrin schlug mir daher vor, ob das Hören von Podcasts, also von Audioformaten, vielleicht helfen könnte, die Gedankenkarussellfahrt zumindest zu verlangsamen. In solchen Podcastfolgen bekommt man von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren Tipps an die Hand, wie man mit seinen vielen Gedanken und Ideen im Kopf umgehen, sie ordnen und verschriftlichen kann. Gewappnet mit meinem noch leeren Notizbuch, mit der Aufschrift „I can do this“ (deutsch: „Ich schaffe das“), in welchem ich alle meine Ideen für den GeHo 2.0 festgehalten habe, und einem Tee hörte ich mir stets voller Spannung verschiedene Podcastfolgen an. Besonders hilfreich war für mich zum Beispiel die Folge „Wie du blockierende Glaubenssätze auflösen kannst“ von Laura Malina Seiler. Denn mal ganz ehrlich – wer in einem Generationenwechsel kennt nicht die Phrasen von: „Bin ich überhaupt geeignet dazu, die Nachfolge anzutreten?“ oder „Kann ich überhaupt mit meinen Eltern, die dann auch gleichzeitig meine Chefs sein sollen, zusammenarbeiten, ohne dass berufliche Konflikte auf die Familie übergreifen?“. Worum es in dieser Folge genau ging und was das Ganze auch mit dem sogenannten Journaling zu tun hat, verrate ich gerne in der nächsten Kolumne.    Ihre Christina Ingenrieth


 

 

Service

Das Landfrauentelefon