19.01.2021

Podcasts als Inspiration

Foto: Elena Peters

Mit dem Urlaub in Südtirol, von dem ich zuletzt berichtet habe, habe ich auch wieder gemerkt, wie wichtig es ist, solche Reisen zu machen. Auch wenn uns unsere landwirtschaftlichen Pflichten manchmal nur wenige Freiräume lassen, hat sich aus meiner Sicht schon häufig bestätigt, wie wichtig es ist, sich trotz aller Widerstände Zeit für sich zu nehmen. Denn der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ermöglicht es eben, neue Ideen zu entwickeln und einen gewissen Abstand vom eigenen „kleinen“ Hof zu bekommen.

Um die Motivation und Inspiration, die ich von dieser Reise mit nach Hause brachte, aufrechterhalten und verarbeiten zu können, arbeitete ich mit sogenannten Podcast-Folgen. In diesen erhält man von unterschiedlichen Autoren Tipps, wie man mit den vielen Ideen und Gedanken im Kopf umgehen und sie verschriftlichen kann. Im Bereich Lifestyle und Gesundheit bin ich dann auf Laura Malina Seiler gestoßen. Sie ist mit ihrem „Happy, holy and confident“-Podcast eine der bekanntesten Personen in diesem Bereich und bietet viele visuelle Möglichkeiten,  sich selbst zu reflektieren. So wappnete ich mich mit einem noch leeren Notizbuch (welches übrigens die Aufschrift „I can do this“ hatte – Motivation findet hier auf allen Wegen statt *zwinker*), in welchem ich all meine Ideen für GeHo 2.0 festhalten wollte, einem Tee und hörte mir stets voller Spannung ihre Podcast Folgen an.

Besonders hilfreich war für mich zum Beispiel die Folge „Wie du blockierende Glaubenssätze auflösen kannst“. Denn mal ganz ehrlich – wer in einem Generationenwechsel kennt nicht die Phrasen von: „Bin ich überhaupt persönlich geeignet dazu, die Nachfolge anzutreten?“ oder „Kann ich überhaupt mit meinen Eltern, die dann auch gleichzeitig meine Chefs sein sollen, zusammenarbeiten, ohne dass berufliche Konflikte auf die Familie übergreifen?“ Laura spricht in dieser Folge davon, dass man seine Gedanken im Griff haben sollte und gleichzeitig auch den Grund dieser Gedanken finden sollte. Dabei geht es in erster Linie darum, das „innere Kind zu heilen“. Vielleicht haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, davon schon einmal gehört. Hierbei wird versucht, in den Moment zurückzukehren, in welchem Glaubenssätze wie „Du bist nicht geeignet, die Nachfolge anzutreten“ verankert wurden. Das mag vielleicht etwas esoterisch klingen und der Fantasie bedürfen, aber wenn man sich darauf einlässt, kann es viel anstoßen. So war und ist es auf jeden Fall bei mir.

Mir hat der Einsatz von Podcasts dahingehend geholfen, auch im Alltag bewusst Zeit mit meinen Visionen zu verbringen und diese weiterzuentwickeln. So konnte ich die in der Freizeit und im Urlaub entstandenen Ideen „alltagstauglich“ machen.       Christina Ingenrieth


 

 

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