15.11.2023

PV-Anlagen mieten?

Foto: landpixel

Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Energiepreissteigerungen ist das Interesse an Photovoltaikanlagen (PV) von Privatpersonen und Unternehmen hoch. Gleichzeitig sind auch die Preise für solche Anlagen gestiegen. Kommt daher die Miete einer PV-Anlage infrage? Nils Seidel, Landwirtschaftskammer NRW, klärt auf.

Der Gedanke, mit dem Strom vom eigenen Dach sowohl die Kosten für den Strombezug zu senken und gleichzeitig unabhängiger vom Stromversorger zu werden als auch einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten, ist für viele die Triebfeder für das Interesse an der Installation einer PV-Anlage.

Die erhöhte Nachfrage im vergangenen Jahr hat allerdings zu einem merklichen Anstieg der Anlagenpreise geführt. Im Zuge dessen wurden von den Anbietern verstärkt Mietmodelle für PV-Anlagen beworben. Das Prinzip ist vergleichsweise einfach: Gegen eine meist monatliche Gebühr wird die Anlage auf dem eigenen Dach installiert, der Strom kann in der Regel vor Ort verbraucht werden und reduziert so die Rechnung des Stromversorgers. Zusätzlich wird vom Netzbetreiber eine Vergütung für den nicht verbrauchten und eingespeisten Strom gezahlt. Laufende Kosten für beispielsweise Versicherung und Wartung sind üblicherweise mit der monatlichen Gebühr abgegolten, sodass das Mietmodell für den Mieter neben der Mietzahlung kaum zusätzliche Anforderungen mit sich bringt. Eine Anlagenmiete ist daher vergleichsweise einfach.

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