30.08.2023

Welche Sorte? Wintergetreide als Ganzpflanzensilage

Foto: Johannes Roeb

Der gezielte Anbau von Wintertriticale und -roggen zur Nutzung als Ganzpflanzensilage (GPS) hat seit 2022 deutlich zugenommen. Gründe dafür sind nicht nur die neuen rechtlichen Auflagen an den Fruchtwechsel und den Zwischenfruchtanbau in nitratbelasteten Gebieten, sondern auch die zunehmende Ertragsunsicherheit beim Maisanbau aufgrund des fortschreitenden Klimawandels. Johannes Roeb und Heinz Koch, Landwirtschaftskammer NRW, beschreiben, welche Sorten sich an den verschiedenen Standorten bewährt haben.
Mit dem Anbau von Wintergetreide zur Ganzpflanzennutzung können vor allem Betriebe mit intensiven Maisfruchtfolgen die förderrechtlichen Anforderungen an die Mindestbodenbedeckung in sensibelsten Zeiten (GLÖZ 6) und den Fruchtwechsel (GLÖZ 7) erfüllen, ohne dabei die Substratproduktion für den Viehbestand oder für die Biogasanlage sehr deutlich zu verringern. Darüber hinaus entfällt mit dem Anbau einer Winterung statt Mais in nitratbelasteten Gebieten die Verpflichtung zum Zwischenfruchtanbau. Betreiber von Biogasanlagen können mit dem alternativen Substrat den „Maisdeckel“ leichter einhalten.
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