15.11.2023

Wintergarten für Vögel

Foto: Sigrid Tinz

Vögel im Garten zu haben ist eine Freude. Nützlich obendrein, fressen sie doch Blattläuse, Raupen und jede Menge anderer Insekten. Im Sommer sind die Piepmätze damit gut versorgt. Im Winter können sie Unterstützung gebrauchen. Am wichtigsten ist Futter. Aber wer frisst was?

Viel Gutes kann man den Vögeln schon vor dem Winter tun: Ein vielfältiger Garten mit wilden Ecken, der für den Winter nicht besenrein gelaubsaugt wird, hilft schon enorm. Im dichten Gebüsch und Gestrüpp finden die Vögel sichere Plätze, um sich vor Raubtieren zu verstecken und um aufgeplustert und eingekuschelt die Nächte zu verbringen. Außerdem gibt es Hagebutten und Distelsamen und was sich im Laub und Blattwerk an überwinternden Insekten so versteckt. Schwalben und andere Vögel, die sich von fliegenden Insekten ernähren, sind in den Süden gezogen. Denn Mücken und Fliegen in Mengen, die gibt es hierzulande im Winter nun wirklich nicht und man kann es auch nicht am Vogelhäuschen simulieren und sie wie Meisen und Spatzen durchfüttern.

Im Verlauf des Winters wird das Nahrungsangebot auch für alle, die hierbleiben, immer knapper. Wenn es Stein und Bein friert und meterhoch Schnee liegt, finden sie gar nichts mehr. Eine klirrendkalte Nacht, nach der kein Frühstück zu finden ist, kann für so einen kleinen Vogel den Tod bedeuten. Kein Wunder, dass sich die Gartenvögel auf alles stürzen, was wir Menschen ihnen anbieten.

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