Zuckerrübenjournal 4/2014 - page 24

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Zuckerrübenjournal
LZ 50 · 2014
Das nächste Zuckerrüben-
journal erscheint
am 5. März 2015.
Mitteilungen des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.V.
und der Bezirksgruppe Nordrhein des Vereins der Zuckerindustrie e. V.
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Z U C K E R
Der „Süße Heinrich“ wird 60 Jahre alt
So einfach wie
genial: Der Süße
Heinrich wird 60
Jahre alt.
Foto: Forum Zucker
Kindern ließ den einfachen Mann nach
Verbesserungen im Haushalt nachsin-
nen und so erfand er quasi nebenbei ei-
ne rotierende Waschmaschine und
eben den „Süßen Heinrich“. „Der Zu-
ckerportionierer ist so einfach wie ge-
nial“, erklärt Christian Kionka, Leiter
Corporate Communications & Public
Affairs bei Nordzucker in Braun-
schweig. Der „Süße Heinrich“ ist im
Vergleich zum bis dato vorherrschen-
den Würfelzucker oder dem harten Zu-
ckerhut, wie wir ihn aus der Feuerzan-
genbowle kennen, sehr hygienisch, er
hat eine klare Dosierung und liefert
beim Umdrehen jedes Mal die gleiche
Menge Zucker in den Kaffee oder Tee.
Heinrich Kurz verkaufte die Idee an Jo-
hann Karl Theodor Jacob, der ihn
durch sein Handelsunternehmen Helly
patentieren ließ und auf den Markt
brachte, wo er bis heute in jedem Café
seine Dienste verrichtet.
Doch keine Idee ist so gut, dass man
sie nicht noch besser machen könnte:
Im Rahmen der Jubiläumsveranstal-
tung in Hamburg gaben Professor Tom
Philipps von der Hochschule Darm-
stadt und Christian Kionka den Start-
schuss für einen Design-Wettbewerb.
Unter dem Motto „Zukunft. Zucker.“
können im kommenden Wintersemes-
ter rund 20 Nachwuchsdesigner zei-
gen, wie viel Kreativität in ihnen
steckt. Der Wettbewerb steht unter
dem Motto, wie sich der bewährte „Sü-
ße Heinrich“ nach heutigen Maßstäben
und Ansprüchen an Material, Technik,
Design und Nachhaltigkeit noch besser
machen läßt. Die besten Entwürfe
werden anschließend durch eine Fach-
jury bewertet und prämiert.
Angelika Sontheimer
Jeder kennt ihn, den Zuckerstreuer aus
Glas mit einem Metallrohr in der De-
ckelmitte. Doch woher kommt er ei-
gentlich, der „Süße Heinrich“? Auf sei-
ner Geburtstagsfeier in Hamburg, die
gleichzeitig der Auftakt zu einem De-
sign-Wettbewerb war, erfuhren die
Gäste Näheres.
1954 wurde er erstmals verkauft, bis
heute gehört der gläserne Zuckerstreu-
er zur Grundausstattung in der Gastro-
nomie. Entstanden ist er im hessischen
Städtchen Nidderau, benannt nach sei-
nem Namensgeber Heinrich Kurz. Der
alleinerziehende Vater von sechs Kin-
dern war hart arbeitender Sattler. Sei-
ne Frau starb früh. Der Alltag mit den
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