Zuckerrübenjournal 3/2014 - page 6

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Zuckerrübenjournal
LZ 32 · 2014
| A K T U E L L E S | P O L I T I K
M A R K T
B E T R I E B S W I R T S C H A F T | A N B A U | T E C H N I K | Z U C K E R |
die bei der Zuckerindustrie erhobene
Produktionsabgabe zu 58 % von der
Landwirtschaft getragen wurde.
Aktueller Stand
Aktuell bearbeiten die Mitarbeiter von
Pfeifer & Langen alle per Post und Fax
eingegangenen Rückantworten auf un­
sere Anschreiben. Dabei wird zunächst
grob sortiert, ob es sich um einen Stan­
dardfall handelt oder ob eine Einzel­
fallbearbeitung notwendig ist, zum Bei­
spiel bei einer Betriebsumschreibung
oder einem Erbfall. Im nächsten Schritt
wird die Auszahlung der Standardfälle
vorbereitet. Es ist das erklärte Ziel von
Pfeifer & Langen, diese Fälle unverzüg­
lich auszuzahlen. Ausschlaggebend für
die Auszahlung ist eine Abstimmung
mit dem Bundesministerium der Fi­
nanzen. Die Bearbeitung der Einzelfäl­
le wird entsprechend mehr Zeit in An­
spruch nehmen und demzufolge er­
folgt die Auszahlung später.
Häufig gestellte Fragen
Was muss ich berücksichtigen, wenn
ich nur in einzelnen Jahren Rüben ge-
liefert habe?
Pfeifer & Langen verfügt über alle
notwendigen Unterlagen, um eine jah­
resgenaue Trennung zu gewährleisten.
Eine Prüfung der Lieferjahre seitens
des Anbauers ist nicht notwendig.
Warum habe ich zwei Anschreiben mit
unterschiedlichen Debitoren-/Liefe­
rantennummern erhalten?
Besonders im Rheinland ist es mög­
lich, dass einige Betriebe sowohl unter
der ehemaligen Lieferantennummer
der Zuckerfabrik Jülich und der Liefe­
rantennummer von Pfeifer & Langen
angeschrieben wurden oder dass eine
Lieferantennummer der bereits ge­
schlossenen Zuckerfabriken Elsdorf
oder Bedburg mitberücksichtigt wurde.
Bitte senden Sie alle Schreiben an Pfei­
fer & Langen zurück. Aus organisatori­
schen Gründen ist es nicht möglich,
Personen mit mehreren Lieferanten­
nummern zusammenzufassen.
Welchen Einfluss haben Ver-/Pachtun-
gen auf die Produktionsabgabe?
Die Tatsache, ob eine Fläche ge-
oder verpachtet war, hat keinen Ein­
fluss auf die Produktionsabgabe. Maß­
gebend ist der Name, auf den die Rü­
benabrechnung in den betreffenden
Jahren erstellt wurde. Es besteht kein
Zusammenhang zwischen dem Besitz
Produktionsabgabe
wird erstattet
Anfang April hat die Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG knapp 10 000 Landwirte
aus den unterschiedlichen Anbaugebieten angeschrieben und über die teilweise
Erstattung von Produktionsabgaben für die Jahre 2001 bis 2005 informiert. Was
steckt dahinter?
Es wurden alle Landwirte angeschrie­
ben, die in dem entsprechenden Zeit­
raum eine Abrechnung für A- und/
oder B-Rüben erhalten haben. Dies gilt
auch, sofern nur in Einzeljahren Rü­
ben geliefert wurden.
Hintergrund
Bis 2006 wurde automatisch bei jeder
Bezahlung von A- und/oder B-Rüben
ein Betrag an die Europäische Union
abgeführt, die Produktionsabgabe.
Nach ausführlicher Prüfung befand die
Zuckerwirtschaft, also Zuckerindus­
trie, Rübenbauerverbände und Land­
wirtschaft, die Abgabenerhebung für
2001 bis 2005 als ungerechtfertigt und
legte Rechtsbehelf ein. Nach positiver
Entscheidung des Europäischen Ge­
richtshofs haben die Hauptzollämter
im April 2014 die zu viel erhobene Ab­
gabe teilweise erstattet. Von der Ge­
samterstattung ist der größere Teil an
die Landwirtschaft auszuschütten, da
Rund 10 000
Landwirte haben
wegen der
Produktions­
abgabenerstat-
tung Post von
Pfeifer & Langen
bekommen.
Foto: agrar-press
Wo melden?
Für alle Fragen rund um das Thema
Produktionsabgabe stehen Ihnen Ihre
Ansprechpartner imWerk und in der
Hauptverwaltung in Köln gerne zur
Verfügung:
Bert Scheufens, Hauptverwaltung,  
Telefon: 0221/4980-458
Stefan Tröndle, Hauptverwaltung,  
Telefon: 0221/4980-465 
E-Mail: Landwirtschaft.Koeln@ 
pfeifer-langen.de 
Antwortfax: 0221/4980-209
Pfeifer & Langen hat knapp 10 000
Landwirte angeschrieben und über
die teilweise Erstattung von Produkti-
onsabgaben informiert. Wer keine
Post bekommen hat, sollte sich mel-
den.
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