17.07.2024

100 Anträge auf investive Förderung

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Özdemir freut sich über Resonanz auf Bundesprogramm Umbau der Tierhaltungwährend ISN keinen Grund zum Feiern sieht

Vier Monate nach dem Start des Bundesprogramms zum Umbau der Tierhaltung hat der einhundertste Betrieb Mittel für eine investive Förderung beantragt. Da-rauf hat das Bundeslandwirtschaftsministerium hingewiesen. Die Summe der insgesamt beantragten Investitionsförderung beläuft sich demnach bislang auf rund 63 Mio. €. Im Jahr 2024 stehen dafür bis zu 150 Mio. € aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung. Zum Stichtag9. Juli stammten den Ressortangaben zufolge die meisten Anträge aus Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Knapp 80 % der Anträge wurden von konventionell arbeitenden Betrieben gestellt. Wie das Ministerium außerdem berichtete, haben in der zweiten Säule des Bundesprogramms seit Beginn der Antragsfrist im Juni landesweit 325 Betriebe Anträge auf Förderung der laufenden Mehrkosteneiner besonders tiergerechten Wirtschaftsweise gestellt. Diese Förderung ist unabhängig von der Investitionsförderung. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir freute sich über die bisherige Beteiligung am Bundesprogramm.

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) konnte Özdemirs Freude nicht nachvollziehen. Denn mit 100 liege die Anzahl der Anträge auf Investitionsförderung in Relation zur Anzahl der Schweinehalterin Deutschland „verschwindend gering im Promillebereich“, betonte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack.