06.01.2024

Im Auftrag der Aufklärung

Foto: Kathrin Fries

Im Deutschen Zusatzstoffmuseum gibt es mehr als nur weiße Pülverchen zu sehen und viel rund um Ernährung zu erleben – vermittelt wird Wissen, das nicht nur für die guten Vorsätze zum Jahresbeginn wichtig ist

Auf dem Gelände des Hamburger Großmarktes liegt das von außen unscheinbare, rund 115 m² kleine Museum. Wer die Anfahrtsbeschreibung auf der Website nicht kennt, hat kaum Chancen, es zu finden zwischen den riesigen Lagerhallen für Obst, Gemüse und Blumen. Ein Museum, so versteckt wie die Lebensmittelzusätze, heißt es dazu online.

Wer angesichts des Namens davon ausgeht, hunderte Glasgefäße mit weißen Pulvern und komplizierten Namen zu sehen, hat nur zum Teil recht. Am

28. Mai 2008 als Projekt der gemeinnützigen Hamburger Lebensmittelstiftung eröffnet, hat sich das Deutsche Zusatzstoffmuseum auf die Fahnen geschrieben, aufzuklären – über die eher unscheinbaren Pulver oder Flüssigkeiten, die doch bei den meisten Menschen Tag für Tag auf den Tisch kommen – oft ohne es zu wissen. Darum zeigt die Ausstellung auch, wie zahlreiche Zusätze ohne Kennzeichnung Bestandteil unserer Lebensmittel sind. Ziel ist die Kommunikation über den Bereich der industriellen Lebensmittel, um ein Bewusstsein zu schaffen. „Wir benutzen die Objekte, um Geschichten darüber zu erzählen, nicht, wie das Pulver hergestellt wird“, erklärt Museumsleiter Christian Niemeyer.

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