Ein ganzes Berufsleben auf dem CHIO
Dr. Friedrich-Wilhelm Hanbücken ist seit vielen Jahren Vorsitzender der Veterinärkommission des CHIO Aachen. Welche Aufgaben das mit sich bringt und wie die medizinische Versorgung der Pferde während der Veranstaltung organisiert ist, hat er der LZ erzählt.
Vermutlich kennt fast jeder Rheinländer den CHIO Aachen, auch wenn nicht jeder weiß, wofür diese Abkürzung überhaupt steht: Concours Hippique International Officiel (CHIO), also das offizielle internationale Pferdesportturnier Deutschlands. Insgesamt 600 Pferde gehen während des Turniers an den Start. Dr. Friedrich-Wilhelm Hanbücken ist dafür verantwortlich, dass die Tiere während ihres Aufenthalts in Aachen medizinisch gut versorgt sind. Der Tierarzt ist seit 1998 Vorsitzender der Veterinärkommission CHIO Aachen und leitet während der Veranstaltung ein Tierärzteteam aus bis zu 14 Veterinären. Die Arbeit beginnt für ihn bereits vor dem Turnier, denn es müssen ausreichend Verbrauchsmaterialien und Arzneimittel bestellt werden. Seine eigene Tierarztpraxis im belgischen Lichtenbusch bietet während des CHIO nur einen Notdienst an, weil die Tierärzte und die medizinischen Geräte auf dem Weltfest des Pferdesports im Einsatz sind. „Wir sind schon ein oder zwei Tage vorher hier, um alles einzurichten, und bringen zwei Pferdeanhängerladungen voll Equipment mit“, erzählt Dr. Hanbücken. Untergebracht wird das alles im Veterinärzentrum, das sich auf dem Turniergelände im Bereich der Pferdeställe befindet.
kj
Mehr in LZ 25-2025 ab S. 48.