Getestet und empfohlen – Sommerfuttergerste
Mit über 16 000 ha erreichte die Anbaufläche für Sommergerste in NRW zur Ernte 2024 das höchste Niveau seit mehr als zehn Jahren. Johannes Roeb und Heinz Koch, Landwirtschaftskammer NRW, berichten, wie die Erträge ausfielen und wie sich einzelne Sorten an verschiedenen Standorten bewährt haben.
Der überwiegende Anteil der Sommergerste wurde als Futtergerste angebaut und diente vor allem dazu, die witterungsbedingt reduzierte Aussaat von Futtergetreide im Herbst zu kompensieren. Die Erträge fielen dank der gemäßigten Witterung meist zufriedenstellend aus.
Sommergerste ist die Getreideart mit der höchsten Saatzeitflexibilität. Abhängig von den Standort- und Witterungsbedingungen ist eine Aussaat ab Anfang März bis mindestens Ende April möglich – theoretisch auch darüber hinaus. Da Sommergerste allerdings nur ein schwaches Wurzelsystem entwickelt und somit sehr empfindlich auf schlechte Aussaatbedingungen reagiert, empfahl es sich in der Saison 2024, die Aussaat noch einige Tage zu verschieben, anstatt diese zu nass durchzuführen.
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