Hier wird tierisch geforscht
Auf dem landwirtschaftlichen Außenlabor Campus Frankenforst der Universität Bonn werden Versuche rund um die Haltung von Nutztieren durchgeführt
Am Fuße des Siebengebirges und Ortsrand von Königswinter-Vinxel liegt der Campus Frankenforst, umgeben von Wald und Grünlandflächen. Der Betrieb ist eines von drei Außenlaboren der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Hier dreht sich alles um Rinder, Schweine und Geflügel. Im Forschungsfokus stehen vor allem die Aspekte des Tierwohls und der Ressourcennutzungseffizienz, die aus Untersuchungen zur bedarfsgerechten Fütterung sowie züchterischen und stallbaulichen Maßnahmen abgeleitet werden können. Außerdem wird in einem Biotechnologielabor an verschiedenen Fragestellungen rund um die Reproduktion von Rindern geforscht.
Zu dem Campus Frankenforst gehören insgesamt 135 ha, davon 70 ha Grünland, 34 ha Acker und 20 ha Wald. „Der Wald wird jedoch nicht bewirtschaftet. Auf den Ackerflächen bauen wir Silomais, Luzerne und Getreide an“, erklärt Betriebsleiter Andreas Köster-Schmücker. Ein Großteil der Flächen sei Eigentum des Landes NRW. Auf dem Versuchsgut werden 60 Milchkühe plus Nachzucht, 2 500 Hühner und
40 Zuchtsauen sowie 200 Schweine gehalten. Außerdem gibt es eine kleine Herde mit zehn Schafen. Insgesamt arbeiten 20 Festangestellte auf Frankenforst, die für die Versorgung der Tiere, die Verwaltung und zum Teil auch die Außenwirtschaft zuständig sind. Sie werden durch drei bis vier Auszubildende und zwei Freiwillige unterstützt, die ein ökologisches Jahr auf dem Betrieb absolvieren.
Mehr in LZ 19-2024 ab S. 52