Passend düngen
Nur wenn die Grund- und Spurennährstoffe sowie der pH-Wert im optimalen Bereich liegen, werden sichere Erträge erwirtschaftet und die Verwertung der Hauptnährstoffe verbessert. Holger Fechner, Landwirtschaftskammer NRW, gibt dazu einen Überblick.
Das Düngerecht, die volatilen Märkte bei Düngemitteln und die Erzeugerpreise sowie sich zunehmend ändernde Witterungsverläufe stellen den Praktiker vor viele Herausforderungen, was die Düngeplanung angeht. Aus Umweltgesichtspunkten sind vor allem die beiden Nährstoffe Stickstoff (N) und Phosphat (P) relevant, weshalb sie über das Düngerecht reglementiert werden. Maßnahmen, die diese beiden und viele anderen Nährstoffe bestmöglich zur Wirkung bringen, ist eine standortangepasste Grunddüngung, zu der auch die Kalkung und eine entsprechende Humuswirtschaft gehören. Ein geeigneter Zeitpunkt, die Grunddüngung durchzuführen, ist nach der Ernte der Hauptfrüchte, wenn im Zuge der anstehenden Bodenbearbeitung der Dünger in den Oberboden eingearbeitet werden kann.
Pflanzen sind insgesamt auf 16 verschiedene Nährstoffe angewiesen. Nährstoffe, die die Pflanzen in größeren Mengen aufnehmen, sind die sogenannten Hauptnährstoffe, wie N, P, Kalium, Schwefel, Magnesium und Calcium. Zudem gibt es viele Nährstoffe, die von den Pflanzen nur in geringen Mengen aufgenommen werden und daher als Spurennährstoffe bezeichnet werden. Dazu zählen: Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Chlor, Bor, Molybdän, Cobalt, Silizium und Natrium.
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