Spitzenerträge beim Körnermais
Wo diesjährig Mais termingerecht gesät werden und ohne beeinträchtigte Bodenstruktur wachsen konnte, zeigten sich vereinzelt Rekorderträge. Auch in den Landessortenversuchen (LSV) Körnermais überzeugten die Sorten mit höchsten Erträgen. Norbert Erhardt und Claudia Tendyck, Landwirtschaftskammer NRW, stellen die Ergebnisse vor und geben Empfehlungen zur Sortenwahl 2025.
Nach nassem Winter und anhaltenden Niederschlägen im April und Mai gestalteten sich die Bestellbedingungen für Sommerungen allgemein schwierig. Da die Flächen regelmäßig nicht befahrbar waren, zog sich die Maisaussaat vielfach bis weit in den Mai hinein. Regional gab es im Mai jedoch so viel Regen, dass letzte Flächen erst Anfang Juni gesät werden konnten. Während die Maissaaten bei schon fast sommerlichen Temperaturen sehr zügig – zum Teil nach weniger als acht Tagen – auflaufen konnten, zog sich der Feldaufgang bei den ganz späten Saatterminen im kühleren Juni in die Länge.
Hohe Temperaturen im Juli und die wieder abnehmende Tageslänge beschleunigten dann für alle Bestände den Übergang in die generative Phase. Selbst Ende Mai gesäter Mais kam fast noch termingerecht in den ersten Augusttagen zur Blüte und konnte einiges an Entwicklungsrückstand kompensieren. Durchgängig ausreichend Wasser und hohe Temperaturen bis weit in den September hinein begünstigten die Kornfüllungsphase und Abreife. Unter diesen Bedingungen waren deutliche Unterschiede im Abreifeverhalten der Sorten zu erkennen.
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