02.10.2024

24 000 Unterschriften gegen Novelle

Foto: DBV

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Kritik am Entwurf der Bundesregierung für eine Novelle des Tierschutzgesetzes bekräftigt. Verbandsvertreter haben unter Leitung von Vizepräsident Günther Felßner und Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier am Donnerstag vergangener Woche Mitgliedern des Bundestagsernährungsausschusses mehr als 24 000 Unterschriften gegen den Gesetzentwurf übergeben. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hatte sich ebenfalls an der Unterschriftenaktion gegen die Tierschutznovelle beteiligt. „Tierschutz ja, aber nicht so“, betonte DBV-Veredlungspräsident Hubertus Beringmeier. Die geplanten Neuregelungen schafften an einigen Stellen mehr Tierleid als Tierschutz. Für viele Betriebe seien die Vorschläge schlicht nicht umsetzbar. „Dieses Gesetz ist eine Bedrohung für die Tierhaltung in Deutschland“, machte er deutlich.

„Wer für Tierschutz ist, muss diese Änderungspläne ablehnen“, mahnte der Vizepräsident des DBV, Günther Felßner. Anstelle einer praxistauglichen Weiterentwicklung der heimischen Nutztierhaltung drohten Betriebsaufgaben, eine weitere Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland und vermehrte Importe tierischer Lebensmittel aus Ländern mit deutlich geringeren Tierwohlanforderungen.