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Die ZeLE-Hybridveranstaltung „Gemeinsam für lebendige Dörfer“ stieß auf großes Interesse
Rund 40 Teilnehmer trafen sich vergangene Woche in der Akademie „Klausenhof“ in Hamminkeln und mehr als 90 im digitalen Raum, um auf Einladung des Zentrums für ländliche Entwicklung (ZeLE) dem auf die Spur zu kommen, was Dörfer und ländliche Regionen lebendig macht und hält. Denn darin – so waren sich Veranstalter, Referenten und Teilnehmer einig – liegt der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Orte.
Prof. Dr. Theo Kötter vom Institut für Geodäsie und Geoinformation an der Universität Bonn erklärte, dass die Definition von Dorf nicht so einfach ist, wie es scheint. Mithilfe der Darstellung der Ländlichkeit von Kreisen im Thünen-Landatlas verdeutlichte er, dass eine Vielzahl von Indikatoren dafür herangezogen wird. Daraus ergibt sich das Bild, dass 57 % der Bevölkerung Deutschlands in ländlichen Räumen leben, die 91 % der Fläche ausmachen. Dass der ländliche Raum in den vergangenen Jahren für Bewohner attraktiver geworden ist, zeigen die Zahlen zur Binnenwanderung. Diese sei ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der Lebensqualität beziehungsweise dem, wie man sich das eigene Leben individuell vorstellt, so Prof. Kötter. Vor allem ins Stadtumland wanderten zunehmend Menschen aus Städten ab. Zu den vielfältigen Gründen zählen die Naturnähe, das Sicherheitsgefühl und auch ökonomische Faktoren wie Wohnraumpreise. Auch dank des Trends zu mobilem Arbeiten nehme die Pendlerdistanz zu. „Da ist kein Ende abzusehen!“, unterstrich Prof. Kötter die zunehmende Verflechtung zwischen Stadt und umliegendem Land. All das bringe für die ländlichen Regionen durchaus Chancen und Herausforderungen.
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