Corn-Cob-Mix oder Maiskornsilage?

Foto: Sybille Patzelt

Wie es 2024 mit den Qualitäten aussieht und wie die Erträge ausfielen, berichten Dr. Jochen Krieg und Sybille Patzelt, Landwirtschaftskammer NRW.

Die Maisaussaat verzögerte sich 2024 aufgrund der sehr nassen und zum Teil überschwemmten Flächen im Frühjahr. Die Witterung im Sommer begünstigte das Wachstum, sodass gute bis sehr gute Erträge erzielt wurden.

Bis Anfang November hat die LUFA NRW in Münster 1 011 Proben aus der Ernte 2024 untersucht, was eine gute Einschätzung der diesjährigen Corn-Cob-Mix (CCM)- und Maiskornsilage (MKS)-Qualität erlaubt. Große Schwankungen bei den wertbestimmenden Inhaltsstoffen sind wie in Vorjahren zu verzeichnen und sollten auf jeden Fall bei der anstehenden oder bereits laufenden Futterplanung und -optimierung Berücksichtigung finden.

Für eine erfolgreiche Silierung ist ein Trockenmassegehalt (TM) des CCM von 60 bis 65 % optimal. In diesem Jahr lag der durchschnittliche TM-Gehalt mit 64 % (Vorjahr 66 %) im empfohlenen Bereich. Ebenso war der Anteil der Proben im Zielbereich größer als im Vorjahr.

Die in diesem Jahr untersuchten Proben weisen Schwankungsbreiten in der Trockenmasse zwischen 55 und 77 % auf, wobei rund 61 % aller Proben einen TM-Gehalt von 60,1 bis 65 % – im Mittel 63 % – und etwa 35 % aller Proben einen TM-Gehalt von über 65 % – im Mittel 66,7 % – erreichten, siehe Tabelle 1. Bei einem Trockenmassegehalt über 65 % sollte der in der Praxis ohnehin weitverbreitete Einsatz von Silierhilfsmitteln erfolgen.

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