Genau geprüft: Getreidequalitäten 2024
Intensive und langanhaltende Niederschläge prägten den Jahreswechsel und das diesjährige Frühjahr. Das führte zu ungünstigen Wachstums- und Abreifebedingungen mit Mindererträgen. Je nach Getreideart schwanken zudem die Qualitäten. Dr. Jochen Krieg und Sybille Patzelt, Landwirtschaftskammer NRW, stellen ihre Untersuchungsergebnisse vor.
Vielerorts kam es aufgrund der langanhaltenden Niederschläge zu überschwemmten und nicht befahrbaren Flächen. Dazu kam ein überdurchschnittlich kaltes Frühjahr, das den Krankheitsdruck des Getreides erhöhte und die Wachstumsbedingungen erschwerte. Die Wetterbedingungen machten oft eine Nachaussaat notwendig, sodass in diesem Jahr auch Sommergerste mit 27 Proben in die Betrachtung zur durchgeführten Untersuchung der Landwirtschaftskammer NRW einfließt.
Bis Anfang September hat die LUFA NRW in Münster 1 474 Getreideproben – ohne Sommergerste – aus der Ernte 2024 untersucht. Die mittels Nah-Infrarot-Reflexions-Spektroskopie (NIRS) ermittelten Nährstoffgehalte erlauben grundsätzlich eine gute Einschätzung der Getreidequalität. Wie in den Vorjahren sind relativ große Schwankungen in den wertbestimmenden Inhaltsstoffen zu verzeichnen. Diese sollten bei der anstehenden oder bereits laufenden Futterplanung und -optimierung berücksichtigt werden.
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