27.11.2024

Neuer Bericht der ZKL

Foto: imago/HMB-Media

Nach monatelangen Verhandlungen haben sich die Mitglieder der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) Ende vergangener Woche einstimmig auf ein gemeinsames Papier verständigt. Die strategischen Leitlinien und Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft sollen der nächsten Bundesregierung als Richtschnur für die Agrar- und Ernährungspolitik dienen. Das Papier sei eine Aufforderung an die Politik, Impulse für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu geben, sagte einer der Sprecher der ZKL, Prof. Achim Spiller, nach der achtstündigen Sitzung gegenüber AGRA Europe.

Mehr denn je gelte es, Stillstände zu überwinden und innovative Wege in eine nachhaltigere Zukunft zu gehen, so Sprecherkollegin Prof. Regina Birner. Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz der Agrar- und Ernährungssysteme seien gleichberechtigte Kernaufgaben für die künftige Agrar-, Umwelt- und Tierschutzpolitik. Damit zeige die ZKL, „dass auch in schwierigen Zeiten mutige Lösungen im Konsens möglich sind“. Die ZKL sei überzeugt, „dass sich Nachhaltigkeit auszahlt – dauerhaft und für alle“. Voraussetzungen dafür seien rasches konsequentes Handeln und zielgerichtetes Investieren.

Spiller und Birner wiesen darauf hin, dass die Herausforderungen an die Agrar- und Ernährungssysteme in den vergangenen Jahren gewachsen seien. Damit einher gehe ein steigender politischer Handlungsdruck. Gleichzeitig forderten die Landwirtinnen und Landwirte Lösungen. Die ZKL fordert die Politik auf, klare Umsetzungsschritte zu beschreiben und den politischen Rahmen dafür zu setzen.

Die Ausführungen der Zukunftskommission beziehen sich auf insgesamt zehn Handlungsfelder. Die reichen von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und Marktordnung über Regulierungsabbau, Biodiversitätsschutz, Tierhaltung und Pflanzenbau bis zu Digitalisierung und Technik, Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe sowie Ernährungsresilienz in globaler Dimension. Einzelheiten wurden am Dienstag sollen am (26.11.) vorgestellt und können auf der Website des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter folgender (gekürzter) Adresse abgerufen werden: https://tinyurl.com/2ccj9jwz AgE