06.03.2025

Phasenfütterung bei Broilern getestet

Foto: Pia Schulte-Huxel

Wie sich Nährstoffausscheidungen durch die Fütterung reduzieren lassen, wurde im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft (VBZL) Haus Düsse in Bad Sassendorf von April bis Juni 2024 getestet. Über die Ergebnisse berichten Pia Schulte-Huxel, Dr. Jochen Krieg, Josef Stegemann und Senta Becker, Landwirtschaftskammer NRW.

Eine Möglichkeit, die Stickstoff(N)- und Phosphor(P)-Ausscheidungen in der Geflügelhaltung effektiv zu reduzieren, wird vor allem in der Fütterung gesehen. Von den Nährstoffen, die das Geflügel aufnimmt, wird ein Teil wieder unverdaut ausgeschieden. Ziel ist es, diesen Teil so gering wie möglich zu halten. Die Tiere also möglichst nahe an ihrem Bedarf mit möglichst hochverdaulichen Nährstoffen zu versorgen, um die Schnittstelle zwischen einem möglichst geringen Einsatz von N und P in der Ration und bedarfsdeckender Fütterung bei gleichbleibender Leistung zu finden.

Hierzu wurden und werden durch die Landwirtschaftskammer NRW eine Vielzahl von Versuchen im VBZL Haus Düsse durchgeführt. Da sich der Bedarf über die Mast verändert, ist eine Fütterung in mehreren Phasen mit möglichst nahe am Bedarf des jeweiligen Fütterungsabschnitts angepassten Nährstoffkonzentrationen eine Möglichkeit, die Nährstoffausscheidungen zu reduzieren.

In der Mast langsam wachsender Broiler kommen häufig dreiphasige Futterkonzepte zum Einsatz. Vierphasige Fütterungssysteme werden dagegen immer wieder kritisch diskutiert, da Einbußen bei der Leistung und der Schlachtkörperzusammensetzung befürchtet werden. Ob es wirklich Unterschiede in den biologischen Leistungen gibt, wenn langsam wachsende Broiler eine vierte N- und P-reduzierte Phase zum Mastende erhalten, wurde in einem Fütterungsversuch im VBZL Haus Düsse untersucht.

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