24.04.2024

Reifeprüfung: Noch keine Qualitätsverluste

Foto: Hubert Kivelitz

Für die Ernte des Acker- und Kleegrases lagen in den Niederungslagen vor etwa zwei Wochen nahezu ideale Bedingungen vor. Die Schnittreife von Ackergras war erreicht, um hohe Futterqualitäten mit hohen Energiegehalten zu ernten. Mitunter wurde selbst in Mittelgebirgslagen vereinzelt der erste Grünlandschnitt durchgeführt, was angesichts der bisherigen Ertrags- und Reifeentwicklung deutlich zu früh erscheint.

Auch in den Niederungslagen erfolgte teilweise bereits auf dem Grünland der erste Schnitt, aus arbeitswirtschaftlichen Gründen zusammen mit dem Ackergras. Die täglichen Zuwachsraten beim Ackergras am Prüfstandort Riswick waren vom 8. bis zum 15. April mit 2 dt/ha Trockenmasse (TM) sehr hoch.

Seit Tagen herrscht wieder überwiegend wechselhaftes, regnerisches Wetter vor. Vielerorts gab es kräftige Niederschläge und starken Wind, sodass Ackergras häufig ins Lager gegangen ist. Dies wiederum bedeutet Ernteerschwernis. Zwar sind die Niederschlagsmengen und -häufigkeiten nun zurückgegangen, dennoch tat sich in den letzten 14 Tagen kein Zeitfenster für die Ackergras- und Grünlandernte auf. Das betrifft die überwiegende Anzahl der Flächen in NRW.

Die deutlich zurückgegangenen Temperaturen führten auf dem Grünland, insbesondere in den Mittelgebirgsregionen, zu verhaltenen Wachstumsraten und Reifeentwicklungen. In den höheren Lagen der Mittelgebirge kehrte vorübergehend sogar der Winter zurück. Nachts herrschten dort zuletzt mehrmals Frosttemperaturen. Auch die Tageshöchstwerte in den Niederungslagen gingen kaum über 8 °C hinaus.

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