Start für Herkunftskennzeichen
Das Herkunftszeichen „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ wird nach und nach in den Markt eingeführt. Der Lebensmitteleinzelhandel hat am Montag vergangener Woche damit begonnen, lizenzierte Produkte wie frisches Schweine-, Rinder- und Geflügelfleisch, Eier, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie bestimmte Milchprodukte mit dem neuen Zeichen in die Regale zu bringen. Beteiligt sind die Unternehmen Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto sowie Rewe und Penny. Sie werden die entsprechenden Erzeugnisse aktiv bewerben. Das neue Zeichen stellt sicher, dass alle Produktionsschritte der landwirtschaftlichen Erzeugnisse in Deutschland erfolgt sind.
Entwickelt worden ist das Herkunftszeichen von der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) in Zusammenarbeit mit Handel, Industrie und Landwirtschaft. Der ZKHL-Vorsitzende Björn Fromm zeigte sich zuversichtlich, „dass wir das Zeichen erfolgreich im Markt etablieren und den Kreis der Anwender weiter ausbauen können“. Fromm verwies auf eine große Nachfrage seitens der Zeichennutzer und sprach von einer Markteinführung auf breiter Front. Die ZHKL habe in den letzten beiden Jahren intensiv an den Kriterien, den Lizenzmodellen, den notwendigen Kontrollen der Zeichennutzung und der begleitenden Kommunikation gearbeitet.
Die Markteinführung von „Gutes aus deutscher Landwirtschaft“ erfolgt schritt-weise. In den kommenden Wochen sollen immer mehr ausgelobte Produkte in den Regalen sichtbar sein. Das Zeichen soll dazu beitragen, die Sichtbarkeit der in Deutschland produzierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse im Lebensmitteleinzelhandel zu erhöhen. Das Herkunftszeichen wird nach ZKHL-Angaben zukünftig händlerübergreifend im Lebensmitteleinzelhandel zu finden sein. Ziel sei es, die bestehenden individuellen Herkunftszeichen zu vereinheitlichen.