04.12.2024

Umsätze brechen nach Rekordjahr ein

Foto: Meike Siebel

Der Milchpreis ging im Wirtschaftsjahr 2023/24 stark zurück. Im Ackerbau dominierten rückläufige Notierungen bei Halmfrüchten, für Schweine legten sie zu. Kosten wurden eingespart. Jürgen Boerman und Marco Hoffmann, Landwirtschaftskammer NRW, stellen die vorläufigen Unternehmensergebnisse vor.

Aus dem Testbetriebsnetz NRW liegen erste Ergebnisse buchführender Betriebe vor. Im Schnitt bewirtschafteten die Haupterwerbsbetriebe rund 78 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) und waren mit 1,3 Familienarbeitskräften ausgestattet. Das Unternehmenser­gebnis (Gewinn) identischer Haupt­erwerbsbetriebe sank auf 86 630 €. Die Tierproduktion war mit einem Einfluss von minus 23 % und die Pflanzenproduktion von minus 10 % für die abnehmende Einkommensentwicklung verantwortlich.

Im Ackerbau hat der Ukrainekrieg weiterhin für wechselhafte Getreidemärkte gesorgt. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr (WJ) 2022/23 ist die weltweite Getreideproduktion gestiegen. Insbesondere führten hohe Exportmengen aus Russland und der Ukraine zur schwächeren Preisnotierung bei den Halmfrüchten. In dem durch Nässe geprägten Erntejahr 2023 wurden bei Getreide und Raps niedrigere Erträge und unterdurchschnittliche Qualitäten erzielt. Trotz Mehreinnahmen aus Hackfrüchten führte dies im Ackerbau zu 14,9 % weniger Einkommen.

Mehr in LZ 49-2024 ab S. 32