12.03.2025

Wo Schweine auf Wolfsbarsche treffen

Foto: Carl Niehues

Landwirt Carl Niehues aus Albersloh suchte nach neuen, zukunftssicheren Wegen für seinen Betrieb mit Schweinemast und Ackerbau. Er entschied sich für die Fischzucht. Wie gut das funktioniert, beschreibt Dr. Dorothee Schulze Schwering von der Landwirtschaftskammer NRW.

Beim Online-Format „Innovation Talk“ der Landwirtschaftskammer NRW stellte Carl Niehues sein innovatives Betriebskonzept interessierten Teilnehmern vor. Der Landwirt kam mit dem Start-up Seawater Cubes in Kontakt, das schlüsselfertige Zuchtanlagen für Salzwasserfische entwickelt. Diese Anlagen finden in fünf 40-Fuß-Containern Platz, das entspricht etwa 150 m². Durch ausgeklügelte Technik wird so eine effiziente und neuartige Form der Fischzucht geboten. Je nach Ausgestaltung kostet die Anlage rund 500 000 €, wovon bis zu 60 % gefördert werden.

Große Auswahl – geringer Aufwand?

Gemeinsam mit seiner Frau Louise entschied sich Carl Niehues für die Haltung von Wolfsbarschen, die Ende 2023 auf den Betrieb zogen. Es können verschiedene Fischarten gehalten werden – die Wahl des bekannten Wolfbarsches erleichtert die Vermarktung. Durch das Schulungs- und Serviceprogramm wurde das Ehepaar Niehues, das sich als Fischlaien in die Zucht einarbeiten musste, auf die neuen Handgriffe und Aufgaben vorbereitet.

Mehr in LZ 11-2025 ab S. 36