10.07.2024

Das Lenksystem in die Spur bringen

Foto: Ludger Obermann

Lenksysteme sind in der landwirtschaftlichen Praxis mittlerweile weit verbreitet. Die Kategorie der mittleren Pflege- und Ackerschlepper ist heute schon ab Werksausgang häufig mit einem vollwertigen, integrierten Lenksystem ausgerüstet. Ludger Obermann, Landwirtschaftskammer NRW, erklärt, was beim Erstellen von Feldgrenzen und Fahrspuren zu beachten ist.

Die Technologie, die vormals größeren Ackerbaubetrieben und Spezialkulturen vorbehalten war, erhält Eingang in die Mehrzahl der Betriebe in Nordrhein-Westfalen. Zu Recht kann man behaupten, denn der finanzielle Mehrwert bei Einsparung von Überlappungen zahlt sich vor allem beim Einsatz kleiner Arbeitsbreiten und der damit verbundenen häufigen Überfahrt der Flächen aus.

Neben der Aufnahme von Fahrspuren und der Funktion, diese fortwährend präzise abzufahren, bieten Lenksysteme die Möglichkeit, digitale Feldgrenzen zu erstellen und zu verwalten. Diese werden oft unterschätzt, obwohl sie der Grundbaustein vieler fortschrittlicher elektrischer Steuerungen, wie der automatischen Teilbreitenschaltung Section Control, sind. Wer dabei nicht präzise genug arbeitet und Fehlerquellen nicht kennt, wird häufig mit Mehrarbeit bestraft. Die gern verwendeten Schlaggrenzen aus dem ELAN-Antrag sind dabei nicht praxistauglich für Lenksysteme einzusetzen, da sie selten genau mit der Bearbeitungsgrenze übereinstimmen.

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