Julia und Fynn vertreten das Rheinland beim Landesentscheid
Alle zwei Jahre wird zur Teilnahme am Berufswettbewerb des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) aufgerufen: Die Träger des Wettbewerbs sind der BDL mit seinen Landesjugendverbänden – hier die Rheinische Landjugend (RLJ) – und der Deutsche Bauernverband mit seinen Mitgliedern, in NRW der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV). Ohne das Engagement der zuständigen Stellen, insbesondere der Ausbildungsberater der Landwirtschaftskammer NRW und Lehrern an Berufs- und Fachschulen, die einen engen Kontakt zu den Auszubildenden und Fachschülern haben, läuft aber nichts!
Und am meisten motiviert es natürlich, wenn die (Ausbildungs-)Betriebe voll dahinterstehen, dass sich die jungen Menschen freiwillig in Fachwissen und Allgemeinbildung messen lassen! Finanziell gefördert wird der Wettbewerb, der zum Lernen anregen, aber auch Werbung machen soll für die Berufe Landwirt/-in, Forstwirt/-in, Tierwirt/-in, Winzer/-in und Hauswirtschafter/-in, vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Teilnehmen können im Bereich Landwirtschaft Auszubildende und Fachschüler, wobei die Auszubildenden in zwei Vorentscheiden, nämlich Kreisentscheid und Landesentscheid antreten, bevor es für die Besten zum Bundesentscheid geht. Auf dem Deutschen Bauerntag werden die Sieger der genannten Berufe schließlich geehrt und gefeiert.
Wer aus dem Rheinland Ende März zum Landesentscheid der Landwirtinnen und Landwirte nach Haus Düsse fahren darf, entschied sich am 18. Februar auf der Deula in Kempen. Aufgrund der stark rückläufigen Anmeldezahlen – nur 25 aus den Berufsschulen Wesel, Kleve und Willich und 15 aus Bonn und Aachen – fanden die Kreisentscheide für das Rheinland erstmals am gleichen Ort und Tag statt. Da sich die Zahl der tatsächlich Teilnehmenden noch mal auf 23 reduzierte, werden leider nur die beiden Erstplatzierten zum Landesentscheid fahren: Julia Maaßen aus Köln und Fynn Seydell aus Bedburg-Hau. Die anderen 18 kommen aus dem westfälisch-lippischen Landesteil, in dem die Anmeldezahlen ebenfalls zurückgingen, aber nicht so stark wie im Rheinland.
Die freiwillige Teilnahme hat sich schon jetzt für Julia und Fynn gelohnt, denn die Kreisbauernschaften hatten für die jeweils Erst- bis Drittplatzierten Gutscheine für Berufsbekleidung gespendet. Vielleicht schneiden sie auch beim Landesentscheid so erfolgreich ab, dass sie sich für eine Teilnahme am Bundesentscheid qualifizieren? Wir drücken die Daumen!
Brigitte Wenzel, RLV