Ökomais: Mit der richtigen Sorte zum Erfolg
Die Sortenwahl im Maisanbau stellt auch in ökologisch wirtschaftenden Betrieben eine wichtige Stellschraube für den Anbauerfolg dar. Doch nicht jeder Sorte passt überall. Norbert Erhardt, Landwirtschaftskammer NRW, stellt Ergebnisse der Landessortenversuche (LSV) 2024 vor und gibt Hinweise zur Sortenwahl.
Mais kann sein hohes Ertrags- und Qualitätspotenzial erst dann realisieren, wenn die Sorte unter den jeweiligen Standort- und Anbaubedingungen richtig reift. Die Auswahl früher Sorten bringt immer ein höheres Maß an Flexibilität bezüglich der Aussaattermine mit sich. Indirekt greift die Sortenwahl damit auch in die Strategien der Beikrautregulierung ein, wenn zum Beispiel vor der möglichen späteren Aussaat über ein falsches Saatbett und einer anschließend flachen Bodenbearbeitung die Unkrautkonkurrenz für den Mais schon vorab deutlich reduziert werden kann.
Gleichzeitig lässt die Möglichkeit der späteren Aussaat frühreifer Sorten einen schnelleren Feldaufgang und eine zügige Jugendentwicklung erwarten. Das kann dazu beitragen, dass der Mais die Phase der extrem schwachen Unkrautkonkurrenz in der Jugendentwicklung schneller durchwächst. Eine zügige Entwicklung bis zum 4-Blattstadium verkürzt zudem den Zeitraum, in dem die auflaufenden und jungen Pflanzen massiv durch Vogelfraß gefährdet sind.
Mehr in LZ 2-2025 ab S. 18