20.11.2024

Schwieriges Pflanzjahr mit versöhnlichem Ende

Foto: Peter Lövenich

2024 war ein Kartoffeljahr mit vielen Problemen, das die Betriebe viele Nerven kostete. Das ging auch an den Sortenversuchen (LSV) nicht spurlos vorbei. Wie sich das im Detail auswirkte, berichtet Peter Lövenich, Landwirtschaftskammer NRW.

Wie auch schon im Vorjahr konnten viele Flächen erst sehr spät, teilweise erst im Juni bestellt werden. Daher zeigte sich Zurückhaltung, was die Ertragsleistung der Kartoffel anging. Abgesehen von dem starken regionalen Befall mit Krautfäule entwickelten sich die Bestände überraschend gut. Daher konnten vielerorts normale Erträge erzielt werden, teilweise waren sie sogar gut bis sehr gut.

Die Niederschläge ließen erst ab dem 10. März etwas nach und erlaubten auf den leichten Standorten am Niederrhein und im Münsterland eine erste Bestellung von früher Folienware. Leider schlug die Witterung ab dem 20. März wieder um und es gab bis Ende April kaum einen Tag, an dem es nicht regnete. Deswegen kamen weder die noch ausstehenden Frühkartoffeln noch Anschluss- oder Lagerware fristgerecht in den Boden.

In der ersten Maiwoche stabilisierte sich die Wetterlage etwas. Auf den leichten Standorten konnten die Bestellungen fortgeführt werden. Einige Tage später waren auch die schweren Löss­standorte oberflächlich abgetrocknet. Viele Betriebe nutzten die noch nicht ganz so guten Bodenbedingungen, um die Pflanzungen weiterzuführen. Doch auch Mitte Mai gab es immer noch einzelne Flächen, auf denen eine Bodenbearbeitung oder ein Pflanzen noch nicht möglich war.

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