07.05.2025

Sichere Weiden trotz Giftpflanzen

Foto: Maria Forstreuter-Wick

Über die Frage, ob Weidetiere Giftpflanzen von sich aus meiden, wird viel diskutiert. Während manche Tierhalter speziell auf Pferdeweiden sicherheitshalber jede Einzelpflanze ausstechen, vertrauen andere auf den Instinkt der Tiere. Agrarjournalistin Gisela Ehret stellt die Ergebnisse einer Studie vor.

Grundsätzlich weiß man, dass Pflanzen über Botenstoffe wie zum Beispiel einen bitteren Geschmack den Weidetieren ihre Giftigkeit mitteilen. Das dient als Schutz davor, gefressen zu werden. Doch funktioniert dieser Schutz nicht immer; immer wieder gibt es Fälle von tödlichen Weidevergiftungen. Warum ist das so?

Das Problem bei der Forschung zu Giftpflanzen ist laut Dr. Sabine Aboling, Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover, dass Giftpflanzen eingestuft werden, indem Fütterungsexperimente gemacht werden. Der Kontext einer möglichen Vergiftung werde nicht erfasst: Unter welchen Einflussfaktoren versagt die Kommunikation? Welche Rolle spielen Art und Qualität der anderen Futterpflanzen auf der Weide oder die Entwicklungsstadien der Pflanzen?

Mehr in LZ 19-2025 ab S. 35.