So werden Gülle und Gärreste richtig effizient
Je effizienter wirtschaftseigene Dünger wie Gülle und Gärreste eingesetzt werden, desto weniger Mineraldünger wird benötigt. Das rechnet sich ökonomisch und ökologisch. Wie man das vorhandene Düngepotenzial von Gülle und Gärresten optimal ausschöpft, erläutert Hubert Kivelitz, Landwirtschaftskammer NRW.
Losgelöst von rationalen Anpassungsmechanismen, die N-Effizienz insbesondere der organischen Düngemittel zu optimieren, gibt die Düngeverordnung (DüV) von 2017 beispielsweise technische Maßnahmen für die Ausbringung von flüssigen, organischen Düngemitteln wie Gülle und Gärreste vor. Danach sind die Betriebe seit dem 1. Februar dieses Jahres dazu verpflichtet, nun auch auf dem Grünland und im Ackerfutterbau Gülle und Gärreste bodennah streifenförmig auszubringen.
Ausnahmeregelungen für NRW sind in der sogenannten Allgemeinverfügung definiert. Die Ausnahmeregeln können der Website der Landwirtschaftskammer NRW, www.landwirtschftskammer.de, Rubrik Landwirtschaft, weiter unter Ackerbau, dann Düngung, Düngeverordnung, Grünland-bodennah, entnommen werden.
Die fachrechtlichen Vorgaben der bodennahen Ausbringungstechnik zielen primär weniger darauf ab, die Effizienz von Gülle zu erhöhen, sondern stellen einen Beitrag zum Erreichen der Ziele der sogenannten NEC-Richtlinie in Bezug auf Ammoniakemissionen dar.
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