Stark rückläufige Bestände
Insgesamt wurden Anfang November 2024 rund 1,22 Mio. Rinder in NRW gehalten. Allerdings nahm der Rinderbestand innerhalb des letzten Jahres um 47 700 Tiere ab. Bei den Milchkühen waren es 15 800 weniger. Jürgen Boerman und Ulrike Lemke, Landwirtschaftskammer NRW, geben einen Überblick zur Herbstzählung.
Die vom Landesbetrieb Information und Technik NRW (IT.NRW) durchgeführte Auswertung der HIT-Rinderdatenbank zeigt die Entwicklung der Viehzahlen. Der Gesamtbestand und die Anzahl der Höfe mit Rindern nahmen innerhalb der letzten zehn Jahre um rund 17 % ab. In Zahlen ausgedrückt ist das ein jährliches Minus von durchschnittlich 24 833 Rindern, das auch in etwa mit der Strukturentwicklung im Schnitt der letzten fünf Jahre übereinstimmt. Auffällig ist der signifikante Rückgang innerhalb des letzten Jahres von 47 690 Tieren. Stark rückläufige Viehzahlen errechneten sich seit November 2023 auch bei den Milchkühen und den männlichen Rindern ab einem Jahr.
Seit Auswertung der Rinderbestände mittels der HIT-Rinderdatenbank in 2008 glich sich die durchschnittliche Anzahl der gehaltenen Rinder und die der Milchkühe an. Sie sind bei den letzten drei Herbstzählungen mit jeweils etwa 80 Tieren je Haltung identisch. Während die Kuhbestände je Betrieb seit Beginn der Datenbank zulegten, nahmen die Rinderbestände in den letzten Jahren tendenziell etwas ab.
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