05.06.2024

Strom vom Acker

Foto: Forschungszentrum Jülich

Unten Getreide, Himbeeren oder Grünland und oben Photovoltaikmodule: Bei Agri-PV-Anlagen wird die Fläche doppelt genutzt. Die größte Herausforderung dabei ist, dass sich die Pflanzen und Solarmodule das Sonnenlicht teilen müssen.

Die erste Agri-PV-Anlage wurde in Deutschland im Jahr 2004 installiert. Mittlerweile gibt es Systeme für viele verschiedene Anforderungen. Unter Anlagen in 5 bis 7 m Höhe können Mähdrescher fahren, sodass Getreideanbau möglich ist. Anlagen in 2 bis 3 m Höhe eignen sich zum Beispiel für Sonderkulturen. Es gibt PV-Anlagen mit feststehenden Elementen oder Systeme, bei denen sich die Solarmodule optimal nach der Sonne ausrichten.

Wer die Anlage nicht als Dach über die Kulturen bauen möchte, kann sich für ein vertikales System entscheiden, das in Reihen auf der Fläche steht. Dazwischen ist der Getreideanbau oder die Grünlandbewirtschaftung möglich. Geforscht wird aktuell auch an Solarmodulen, die auf Folientunneln angebracht werden können.

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