Weniger Arbeit im Pferdestall
Eines haben viele Pferdebetriebe gemeinsam: Hohe Preise, steigende Lohnkosten und Schwierigkeiten, passendes Personal für die Arbeiten rund um den Betrieb zu finden, sorgen aktuell für viel Kopfzerbrechen. Sandra Kuhnke, Landwirtschaftskammer NRW, stellt Lösungen vor, die Kopfzerbrechen (fast) überflüssig machen.
Die Analyse aktueller Herausforderungen und möglicher Lösungsansätze stand nicht nur beim ersten Trainings- und Demo-Tag des Projekts „EUnetHorse“ im Fokus. Auch in der Praxis stehen Betriebsleiter häufig vor der Frage: Wie kann die Arbeitsbelastung auf dem Betrieb verringert und die Arbeit effizienter gestaltet werden?
In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens sind computergestützte Lösungen und die Nutzung digitaler Geräte nicht mehr wegzudenken. Durch digitale Anwendungen werden die Arbeitsabläufe und der Informationsfluss innerhalb großer und kleiner Unternehmen vereinfacht. Auch für die Verwaltungsaufgaben und das Management rund um den Pferdebetrieb werden appbasierte Anwendungen angeboten. Diese sind in der Regel cloudbasiert und bieten Zugänge mit individuellen Zugriffsrechten für verschiedene Nutzer wie beispielsweise Mitarbeiter, Kunden oder weitere Personengruppen.
Die angebotenen Grundfunktionen zur Verwaltung des Betriebs reichen von der Terminverwaltung, dem Anlegen einer Pferdeakte mit Grund- und Kontaktdaten sowie weiteren (Gesundheits-) Informationen, der Führung von Bestandsbüchern, der Erstellung von Belegungsplänen zum Beispiel für Boxen oder die Reithalle bis hin zum Management der Futterpläne. Darüber hinaus bieten einige Anwendungen auch die Abwicklung des Rechnungs- und Mahnwesens mit oder ohne Datev-Export, Bestellfunktionen direkt über die App sowie die Mitarbeiterverwaltung mit Arbeits- und Urlaubsplänen inklusive der Zeiterfassung an. Das papierlose Büro rückt damit in greifbare Nähe.
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